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Die Fahrt über schwiegen wir und lediglich die Musik aus dem Radio gab einen Laut von sich. Vereinzelte Sonnenstrahlen blickten durch die Bäume hindurch, während wir über den Highway rasten. Ich spürte die Überforderung meines Körpers und Müdigkeit überkam mich, sodass ich für ein paar Minuten in einen tiefen Schlaf fiel. Völlig versunken in meiner eigenen, wirren Traumwelt, spürte ich nicht einmal die Bewegungen des Autos, die mich hin und wider bewegten. Ein paar meiner Strähnen fielen mir ins Gesicht und meine Hand stützte ich seitlich unter den Kopf, um mich vor dem ständigen Anstoßen am Fenster zu schützen. Erst als Stefan wohl gezwungenermaßen eine Vollbremsung hinlegte, riss ich die Augen auf und starrte nach vorn. Mit einmal wieder vollkommen wach, warf ich einen Blick aus dem Fenster. "Was zum Henker war das?" Mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht, setzten wir unsere Fahrt fort und nach einigen Meilen erreichten wir schließlich das Whitmore College. Meine High Heels wieder übergestreift, stieß ich die Tür auf und stieg aus. Der Schlaf hatte meinem Körper offenbar gut getan, denn nun fühlte ich mich weitaus fitter als noch vor der Abfahrt. "Tada, da wären wir also.", mit einer ausholenden Handbewegung deutete ich auf das große Gebäude und ging schließlich voraus. Zumal es nicht das erste Mal war, dass ich hier auftauchte, wenn auch eher unfreiwillig. Mit weitaus mehr Kraftaufwand, als ich ihn als Vampir wohl gebraucht hätte, drückte ich die Tür auf und trat in den langen Flur. Die High Heels gaben mit jedem Schritt ein Klacken von sich und es herrschte eine ungewöhnliche Ruhe auf den Gängen. Skeptisch zog ich die Brauen zusammen, als ich auf den Raum zusteuerte, in dem ich mit Caroline Dr. Maxfield's Gedächtnis ausgelöscht hatte, um die Spur von Elena und dem Blondchen wegzulocken. "Hier ist das Büro von diesem Vampir besessenen Freak. Also pass ein bisschen auf, der hat kranke Tricks auf lager." Eine Hand in die Seite gestütz ließ ich Stefan den Vortritt, auch wenn ich nicht daran glaubte den Professor hier vorzufinden. Vielleicht würde uns sein Labor wenigstens einen Hinweis geben. Erst als ich es ausgesprochen hatte, fiel mir ein, dass Stefan keinen blassen Schimmer haben konnte, wovon ich eigentlich sprach. Es schien in seinem Blick zu liegen, dass ich mit der Sprache herausrückte. "Jaaa, auch ich kann hilfsbereit sein, Stefan. Ich hatte keinen Platz zum Schlafen und hab mich als Elena ausgegeben, die war praktischerweise nicht da. Leider ist mir ihre lästige blonde Freundin auf die Schliche gekommen und wir haben einen Deal gemacht. Während ich eine Nacht bei ihr schlafen durfte, habe ich ihr geholfen diesem Wes ein paar neue Erinnerungen einzupflanzen." Abwinkend zog ich einen Mundwinkel nach oben und deutete mit dem Kopf ins Labor.


Stefan konnte sich daran erinnern wann er das letzte Mal auf dem Campus des Colleges war. Seine Erinnerungen waren ausgelöscht worden, er war auf einer Party den Grund wusste er nicht mehr, doch an die Situation konnte er sich noch erinnern. Er hatte Carolines Freund verletzt, weil er nicht wusste wie er mit der Tatsache umgehen sollte ein Vampir zu sein. In dieser Zeit konnte er sich nicht mehr daran erinnern an was für Prinzipien er sich sonst hielt um nicht wieder in sein altes Muster zu verfallen. Noch ein Päkchen das er mit sich herum tragen muss. Er hatte wieder jemanden verletzt, auch wenn es in diesen Wochen nicht er selbst war. Während der Fahrt war es leise Katherine schien eingeschlafen zu sein, daher unternahm Stefan auch nichts um sie wieder wach zu bekommen im richtigen Augenblick würde sie aufwachen. Er fuhr den Weg zum College, folgte den Straßenschildern, den Beschreibungen und lauschte der leisen Stimme die aus dem Radio dröhnt. Ab und an sah er aus dme Augenwinkel Bewegungen die von Katherine ausgehen , achtete aber mehr auf die Straße um keinen Unfall zu verursachen immerhin war Katherine jetzt ein Mensch, daher auch gebrechlicher.
Sie kamen am College an, Katherine wurde langsam wieder wach und er stieg aus um sich erst einmal zu strecken. Auto fahren mochte er noch nie er war lieber Beifahrer als selbst zu fahren. "Da wären wie also." wiederholt er ihre Worte, läuft um das Auto herum und läuft neben ihr her während sie dem Gebäude immer näher kommen. Vor dem Büro macht Stefan halt , öffnet die Tür doch als er einen Schritt weiter gegangen war, sah er das das Büro leer war niemand war hier. "Ich denke wir sind auf der falschen Spur hier ist niemand" Er konnte keinen zusätzlichen Herzschlag wahr nehmen, keinen komischen Geruch oder etwas anderes auffälliges. "Gut zu wissen, mir erzählt niemand mehr was oder mir wurde etwas erzählt und ich weiß es nur nich mehr. "


Die außergewöhnliche Stille auf den Gängen, brachte mich dazu immer mal wieder hinter mich zu sehen. Ich hasste es, wenn sich jemand anschlich und die Tatsache, dass mein Gehör aufgrund des schnellen Alterungsprozesses ein wenig nachließ, machte es mir nicht grade leichter. Es fiel mir schwer mich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, während mein Körper langsam vor sich hinvegetierte. Wieder einmal standen Elena und Damon im Mittelpunkt, was aus mir wurde, interssierte niemanden. In den Raum eingetreten, lief ich eine Runde, strich über einige Schränke und kam schließlich vor einem Aktenschrank zum Stehen. Mit voller Kraft rüttelte ich daran, doch war dieser natürlich verschlossen. Aufstöhnend, strich ich mir die Haare zurück und warf einen genervten Blick zu Stefan. "Würdest Du deine vampirischen Superkräfte mal anwenden, um das Teil zu öffnen?" Keine Kraft, keine Ausdauer, keine ewige Jugend. Ich wurde mit der Menschlichkeit verflucht. Während der Salvatore Vampir sich um den Schrank kümmerte, steuerte ich auf einen Glasschrank zu, in dem ich mich spiegeln konnte. Entsetzt stellte ich fest, die ersten Anzeichen von kleinen Fältchen um die Augen erkennen zu können. Mit zwei Fingern straffte ich mein Lid und betrachtete mich von allen Seiten. Frustriert ließ ich es wieder los und lief zurück zum Aktenschrank, aus welchem ich eine beliebe Akte nahm. "3. Oktober 2003 -Stromschläge lassen sich inzwischen besser aushalten, von 400 auf 800 Volt erhöht. Sizierung des linken Auges erfolgreich abgeschlossen. - Vampirblut zur Heilung von Fleischwunden. Gez. Grayson Gilbert.", die Akte gesenkt, sah ich zu Stefan auf. "Mir scheint, als wäre nicht nur dieser Wes ein perverser Freak, sondern auch Elena's Vater ist es gewesen." Die Worte standen im Raum und diese Tatsache schockierte selbst mich für den Moment.


Stefan konnte sich nicht daran erinnern jemals diesen Flur lang gelaufen zu sein. Er war zwar schon einmal hier gewesen doch nicht im Inneren.Er konnte sich nicht ausmalen was mit Damon und Elena passiert war genau genommen wusste Stefan nicht einmal ob er es überhaupt wissen wollte. In welcher noch so verzwickten Lage sie auch waren ,wie immer würde er einspringen und den großen Retter spielen. Er hatte nichts dagegen ,wollte ihnen helfen aber nachdem er sich den ganzen Sommer über gewünscht hatte von seinem Bruder und der Liebe seines Lebens aus dem Sage gerettet zu werden aber umsonst darauf gehofft hatte , veränderte sich seine Sichtweise in diesem Hinblick.
“bin schon dabei “ murmelt er ,geht auf den Schrank zu und hatte ihn mit einem kleinen Kraftaufwand zum Öffnen gebracht.Aus dem Augenwinkel beobachtet er amüsiert Katherine wie sie ihr alterndes Ich in der Vitriene beobachtet.“Fallen die noch mehr Haare aus oder hast du einen Mitesser auf deiner sonst so makellosen Haut entdeckt“ Er konnte einfach nicht anders als es ihr anzupflichten das sie hier waren um sein Gewissen zu beruhigen. Während sie die Akte durch ließt war er damit beschäftigt sich noch intensiver umzusehen nach möglichen Hohlstellen in den Wänden oder Geheimgängen die zu dem Versteck führen konnten,doch er fand nichts dergleichen. Plötzlich ergriff Katherine das Wort,Stefan dreht sich zu ihr um und runzelt die Stirn “ das ist also was sie machen? Augustinus forscht mit Hilfe von Vampirblut? “ Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben doch viel mehr war er durch den Wind wegen der Tatsache das Elenas Vater etwas mit der Sache zu tun haben.“Hast du da auch einen Anhaltspunkt wo die beiden sein könnten?“ Nachdem was er gehört hatte, wurde das Unbehagen in ihm nur noch größer er wollte seinen Bruder und auch Elena da Heil heraus holen.


Stefan einen strafenden Blick zugeworfen, während er sich über meine Sorgen lustig machte, ignorierte ich seinen erheiterten Ausdruck auf dem Gesicht. "Du scheinst es amüsant zu finden, dass ich sterbe.", zischte es aus mir und hektisch blätterte ich auch noch ein paar andere Akten durch, bis Stefan mich nach einem weiteren Hinweis fragte. Nachdenklich auf die Akte und wieder zu dem Vampir gesehen, nagte ich an meiner Unterlippe. Nicht, dass ich es wirklich eilig hatte die beiden zu retten, doch wenn diese Augustine Organisation tatsächlich derart perverse Versuche mit ihnen veranstaltete, war es wohl unsere Pflicht ihnen zu helfen. Am Ende würde man es ohnehin nur Stefan danken, ganz egal, was ich dazu beitrug. Stirnrunzelnd versuchte ich die Buchstaben auf der nächsten Akte zu entziffern, die urplötzlich vor meinen Augen unscharf wurden. "Gottverdammter Mist..",fluchte ich leise vor mich hin und kniff die Augen angestrengt zusammen, zu stolz um dem Salvatore mitzuteilen, dass nun auch meine Sehkraft allmählich nachließ. Die Tatsache, dass derart schnell meine Sinnesorgane nachließen, bereitete mir Angst. Ich musste dringend mehr Sport machen und mich nur noch gesund ernähren, keine Chips mehr! Stefan's Anwesenheit erinnerte mich wieder daran, wieso wir hier waren und gerade als ich eine Vermutung preisgeben wollte, vernahm ich ein dumpfes Geräusch vor der Tür. Hilfesuchend zu Stefan gesehen, atmete ich scharf ein und suchte nach Fluchtmöglichkeiten, vergebens.


Während seine Begleiterin immer wieder auf neue Hinweise stieß konnte Stefan rein gar nichts in dem Meer aus Alten finden. Nur belangloses, das nichts mit Elena und Damon zu tun hatte. Er lief von einem Eck in das andere, durchforstet sämtliche Schränke die eigentlich verschlossen waren bis er auf ein Wort kam das er am Rand eines Blattes wahr nahm. “ Keller = Versteck“ murmelt er leise vor sich her ehe er sich an die Brünette wendet, die weiterhin damit beschäftigt war sich die Akten genauer anzusehen “ Hier ist eine Randnotiz “ Auf sie zu gehend Strecke er Katherine die Akte entgegen, sah sie allerdings Stiftungen an da ihm aufgefallen war mir welcher Mühe sie diese zu lesen begann “ Alles in Ordnung bei dir? “ Natürlich war es ihm nicht egal das sie stirbt , aber was wollte sie von ihm hören nachdem sie ihn 147 Jahre mit der Qual leben lassen hat sie wäre tot und dazu noch das Leben seiner Freunde und vor allem auch seines zur Hölle gemacht hat.
“ den Anhaltspunkt können wir verwenden wüssten wir nur welcher Keller gemeint ist “ Es war als müsse er die Nadel im Heuhaufen finden. Immer noch mit der Akte in seiner Hand lauscht er den Geräuschen, die er von der Türe wahr nimmt sofort sah er zu Katherine suchte ein Versteck aber fand keines die Stimme die von draußen zu ihm herein dröhnt konnte er nicht zuordnen allerdings stellte er sich beschützerisch vor Kat und wartet ab.


Der Kopfschmerz durch die Anstrengung meiner geschwächten Augen, verstärkte sich je länger ich versuchte einer der Sätze zu lesen und zu allem Übel lohnte sich diese nicht einmal, denn auf weitere Hinweise stieß ich zunächst nicht. Stefan verwies auf eine Randnotiz und lieblos warf ich die Akte in meiner Hand zur Seite. "Ach Gott sei dank, ich dachte wir müssten hier noch Stunden verbringen" nicht, dass ich seine Anwesenheit nicht genoss, allerdings gab es schönere Umgebungen, zumal die Aufmerksamkeit des Vampirs derzeit auch nicht wirklich mir galt. Es war kein Hinweis, der uns von hier wegbrachte, sodass mir ein Seufzen über die Lippen kam. "Wäre auch zu einfach gewesen.", grummelte ich mit hoch gezogenen Augenbrauen zu mir selbst und war versucht eine Akte zu greifen, als mich Stefan über mein Wohlbefinden erkundigte. Überrascht über diese Nachfrage, stieg gewisse Nervosität in mir auf, die ich nach außen hin natürlich verbarg, und hastig strich ich mir eine Locke hinter das Ohr. Ich hasste, dass er mitbekam wie ich alterte. "Es geht mir gut.", gab ich trocken von mir und lächelte flüchtig und war beinahe erleichtert über die Ablenkung des ungebetenen Gastes der die Türklinke bewegte. Wie ein Raubtier baute Stefan sich vor mir auf und ein Gefühl der Wärme durchströmte mich. Sorgte er sich etwa doch mehr um mich, als ich ahnte? Fiel Zeit blieb mir nicht, denn ein gut gebauter Student betrat den Raum und blickte irritiert erst in die falsche Ecke ehe er uns entdeckte. " Dr. Maxfield? Ich habe die Ergebnisse für die Blut..", als er uns sah stockte der junge Mann und mit funkelnden Augen trat ich hinter Stefan hervor. Auch wenn ich kein Vampir mehr war, hatte ich mein Selbstbewusstsein nicht verloren. Verführerisch takelte ich auf den braunhaarigen Mann zu und lächelte kokett. "Wart ihr etwa verabredet? Der Raum schien mir ziemlich leer zu sein, so wie das gesamte Gelände. Aber auch wir haben ein wirklich dringendes Anliegen. Meinst du du kannst uns verraten wo er wohnt?" Zunächst schien meine Taktik zu wirken, denn abgelenkt starrte er mir in den Ausschnitt und dann in die Augen. Flirtend lächelte er und verzog dann aber das Gesicht stur als er Stefan wahrnahm. "Ich denke nicht, dass sie das etwas angeht.", zischte es aus ihm und Augen verdrehend schnipste ich in Richtung meines Begleiters. Einen Schritt zur Seite getan schnalzte ich mit der Zunge. "Tja, dann eben doch die unbequeme Tour. Stefan.." Mich gegen die Wand gelehnt beobachtete ich das geschehen denn leider war es mir nicht möglich das zu tun, was meine Gedanken gern ausführen würden.


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